Kapitel 1

Gibt es Gott wirklich?

Das neue Answers Book 1

Ist Gott Ewig?

In unserer Erfahrungswelt scheint so ziemlich alles einen Anfang zu haben. Außerdem belegen die Gesetze der Wissenschaft, dass sogar das vergänglich ist, was für uns unser Leben lang immer gleich aussieht, zum Beispiel die Sonne und andere Sterne. Die Sonne verbraucht jede Sekunde Millionen Tonnen von Brennstoff, darum kann sie nicht für immer bestehen. Folglich muss auch sie einen Anfang gehabt haben. Das kann über das ganze Universum sagen.

Wenn Christen behaupten, der Gott der Bibel habe alle grundlegenden Strukturen des Lebens sowie das Universum geschaffen, zieht das eine scheinbar logische Frage nach sich: „Und wer hat Gott geschaffen?“

Der allererste Vers der Bibel sagt: „Am Anfang schuf Gott …“ Das ist aber kein Versuch, die Existenz Gottes zu beweisen oder irgendwie anzudeuten, Gott habe einen Anfang gehabt. Die Heilige Schrift macht an vielen Stellen deutlich, dass Gott über der Zeit steht. Er ist ewig – ohne Anfang und ohne Ende! Gott ist allmächtig, allwissend und unendlich intelligent.1

Ist es überhaupt logisch, die Existenz eines solch ewigen Wesens zu akzeptieren? Können moderne Wissenschaftler, die Computer und Raumschiffe entwickelt und in der Medizin Fortschritte gemacht haben, sich eine derartige Vorstellung überhaupt zugestehen?

Wonach Müssten Wir Ausschau Halten?

Ein Beweis für die Existenz eines ewigen Gottes, der alles erschaffen hat, wie es die Bibel lehrt – wie müsste solch ein Beweis aussehen? Woran würden wir überhaupt die Hand dieses allmächtigen Schöpfers erkennen?

Die Bibel bezeugt, dass Gott alles weiß; er ist allwissend! Somit ist er unendlich intelligent. Um seine Handschrift, seine Kunstfertigkeit zu erkennen, müsste man wissen, woran man erkennen kann, dass irgendwo Intelligenz am Werk war.

Woran Erkennt Man Das Vorhandensein Von Intelligenz?

Warum sind Wissenschaftler so aufgeregt, wenn sie in einer Höhle außer Knochen auch Steinwerkzeug entdecken? Weil Werkzeug von Intelligenz spricht. Den Forschern ist klar, dass dieses Werkzeug nicht von selbst entstanden ist – es ist das Ergebnis von Wille und Nachdenken, von Intelligenz. Daraus folgern sie ganz richtig, dass hier ein intelligentes Wesen am Werk gewesen sein muss.

Genauso wenig würde jemand beim Anblick der Chinesischen Mauer, des Kölner Doms oder der Elbphilharmonie in Hamburg zu dem Schluss kommen, diese Bauwerke wären nach Explosionen in einer Ziegelei, einem Bergwerk oder einer Großstadt ganz von selbst entstanden!

Auch würde niemand glauben, die steinernen Präsidentenköpfe am Mount Rushmore wären das Ergebnis einer Jahrmillionen dauernden Erosion! Wir können es erkennen, wenn etwas durch Planung entstanden ist, wenn etwas von Intelligenz zeugt. Überall sehen wir Dinge, die von Menschen hergestellt wurden – Autos, Flugzeuge, Computer, Stereoanlagen, Häuser, Geräte usw. –, und keiner würde je behaupten, das alles wäre nur durch Zeit und Zufall entstanden! Uns ist klar: Das entstand durch zielgerichtetes Handeln. Es würde uns nie einfallen, dass aus Metall, würde man es nur herumliegen lassen, irgendwann Motoren, Getriebe, Räder entstehen würden und dazu all die anderen komplizierten Teile, die zu einem Auto gehören!

William Paley, ein anglikanischer Geistlicher Ende des 18. Jahrhunderts, wird gern zitiert, um dieses „Konstruktions-Argument“ zu illustrieren; sein Beispiel mit der Uhr und dem Uhrmacher ist immer noch aktuell:

„Die Uhr muss einen Hersteller gehabt haben. Irgendwann und irgendwo muss es einen oder mehrere Erfinder gegeben haben, die sie entwickelten zu dem Zweck, für den wir sie heute benutzen; sie haben ihre Funktionsweise verstanden und sie gebrauchstüchtig gemacht.“2

So glaubte Paley, wie die Uhr eines Uhrmachers bedürfe, müssten auch Lebewesen einen Urheber haben. Paley glaubte also an einen Gott, der alles erschaffen hat; aber dann, so Paleys Überzeugung, habe sich der Meisterkonstrukteur zurückgezogen. Für Paley war der Schöpfergott nicht der persönliche Gott, den die Bibel uns zeigt.3

Ein großer Teil der Menschheit heute (darunter viele führende Wissenschaftler) ist aber überzeugt, alle Pflanzen und Lebewesen (also auch die intelligenten Ingenieure, die Uhren, Autos und Computer machen) seien Produkte eines Entwicklungsprozesses – und nicht Werke eines Schöpfers.4 Ist diese Ansicht haltbar?

Sieht Man an Lebewesen Hinweise Auf Planung Und üBerlegung?

Isaac Asimov, ein entschiedener Gegner der Schöpfungslehre, sagte im Alter, der Mensch habe „ein drei Pfund schweres Gehirn; dieses ist, soweit wir wissen, die komplizierteste und sinnvollste Anordnung von Materie im gesamten Universum“.5 Ja, unser Gehirn ist komplexer als der komplizierteste Computer, der je gebaut wurde. Ist es da nicht logisch, anzunehmen, wenn ein Computer entworfen wurde von einem hochintelligenten menschlichen Gehirn, dass auch dieses Gehirn selber das Produkt von Planung und Überlegung sein muss?

Auch Wissenschaftler, die die Idee von einem Schöpfergott ablehnen, geben zu, dass alle Lebewesen Anzeichen eines geplanten Entwurfes aufweisen. Im Prinzip akzeptieren sie also Paleys „Konstruktions-Argument“, nicht aber den Konstrukteur.

Dr. Michael Denton, Arzt und Wissenschaftler mit einem Doktortitel in Molekularbiologie, kommt zu folgendem Schluss:

„Es ist eine allgemeingültige Tatsache, dass wir, wo immer wir hinschauen und egal wie tiefgehend wir etwas betrachten, elegante und geniale Lösungen in unübertroffener Qualität vorfinden, sodass das Argument des Zufalls gänzlich verblasst …

Im Vergleich zu der Genialität und Komplexität der molekularen Maschinerie des Lebens erscheinen selbst unsere fortschrittlichsten Geräte primitiv. Wir kommen uns so dumm vor, wie sich der Jungsteinzeitmensch fühlen würde angesichts der Technologie des 20. Jahrhunderts …

Es wäre eine Illusion anzunehmen, das, was wir zurzeit wissen, wäre mehr als nur ein winziger Bruchteil der gesamten biologischen Realität. In praktisch jedem Bereich der Grundlagenforschung der Biologie werden in immer kürzeren Zeitabständen noch genialere Konzeptionen offenbar und ein noch höherer Grad an Komplexität.“6

Dr. Richard Dawkins, Inhaber des Charles-Simonyi-Lehrstuhls für Verständnis der Öffentlichkeit für Wissenschaft („Charles Simonyi Chair of Public Understanding of Science“) an der Universität Oxford, ist einer der führenden Sprecher für Evolution. Seine Bekanntheit verdankt er vor allem seinen Büchern. Mit seinem Werk „Der blinde Uhrmacher“ erhebt er den Anspruch, die Vorstellung eines Schöpfergottes endgültig zu widerlegen, und verteidigt die Evolutionslehre. Dr. Dawkins sagt:

„Wir haben gesehen, dass lebende Dinge zu unwahrscheinlich sind und viel zu schön ‚gestaltet‘, als dass sie durch Zufall entstanden sein könnten.“7

Ohne Zweifel gibt auch der überzeugteste Atheist zu, dass in den Tieren und Pflanzen der Erde Plan und Konstruktion erkennbar sind. Wenn Dr. Dawkins, was Konstruktion betrifft, das „Prinzip Zufall“ ablehnt, aber den Schöpfergott nicht haben will, was setzt er dann die Stelle des Zufalls?

Wer Oder Was Ist Der Konstrukteur?

Ohne Konstrukteur kann es keine Konstruktion geben. Für Christen steht das, was sie um sich herum sehen, in vollem Einklang mit den Aussagen der Bibel „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (1. Mose 1,1; Luther 1984) und „Denn in ihm [Jesus Christus] ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen“ (Kolosser 1,16).

Doch Vertreter der Evolutionslehre wie Richard Dawkins, obwohl sie Plan und Konstruktion in Lebewesen zugeben, verwerfen jeglichen Gedanken an einen Schöpfergott. Über Paley sagt Dawkins:

„Paley bringt seine Argumente mit leidenschaftlicher Redlichkeit vor und er verfügt über das beste biologische Wissen seiner Zeit; aber was er sagt, ist falsch – absolut, großartig und hoffnungslos falsch. Der Vergleich von Fernglas und Auge, von Uhr und Lebewesen ist falsch.“8

Warum? Weil Dawkins den Plan und Entwurf „blinden Kräften der Physik“ und der natürlichen Auslese zuschreibt. Dawkins:

Allem Anschein zum Trotz: Der einzige Uhrmacher in der Natur sind die blinden Kräfte der Physik, wenngleich sie sich auch auf ihre besondere Weise entfalten. Ein echter Uhrmacher plant: Er entwirft seine Rädchen und Federn, ebenso ihr Zusammenwirken, und zielt dabei auf einen künftigen Zweck. Die natürliche Auslese, dieser blinde, unbewusste, automatische Vorgang, den Darwin entdeckte und von dem wir heute wissen, dass er die Erklärung für die Existenz und scheinbar zweckmäßige Gestalt allen Lebens ist, zielt auf keinen Zweck. Sie hat keine Augen und blickt nicht in die Zukunft. Sie plant nicht voraus. Sie hat kein Vorstellungsvermögen, keine Voraussicht, kann überhaupt nicht sehen. Wenn man behauptet, dass sie die Rolle des Uhrmachers in der Natur spielt, dann die eines blinden Uhrmachers.“9 (Hervorhebung hinzugefügt.)

Dawkins räumt jedoch ein:

„Je unwahrscheinlicher, aus statistischer Sicht, ein Vorgang ist, desto weniger können wir annehmen, dass er durch blinden Zufall geschah. Oberflächlich betrachtet, ist die offensichtliche Alternative zum Zufall ein intelligenter Konstrukteur.“10

Nichtsdestoweniger verwirft er den Gedanken an einen „intelligenten Gestalter“ und bietet stattdessen dies als „Antwort“ an:

„Die Antwort, Darwins Antwort, heißt: schrittweise, stückweise Veränderungen aus einfachen Anfängen, aus Urgebilden, die einfach genug waren, um durch Zufall entstehen zu können. Jede der aufeinanderfolgenden Veränderungen in dem schrittweisen Evolutions-Prozess war gegenüber ihrem Vorgänger so einfach, dass sie zufällig erfolgen konnte. Betrachtet man die Komplexität des letztgültigen Endprodukts im Vergleich zu dem ursprünglichen Ausgangsprodukt, so ist die gesamte Folge kumulativer Schritte jedoch alles andere als zufällig. Gelenkt wird der kumulative Prozess durch nichtzufälliges Überleben. Zweck dieses Kapitels ist es, zu zeigen, dass die Macht dieser kumulativen Selektion ein im Wesentlichen nichtzufälliger Prozess ist.“11

Dawkins besteht darauf, dass einzig natürliche Auslese12 13 14 und Mutationen15 16 17 den Mechanismus bilden für den Vorgang der Evolution. Er glaubt, dass diese Prozesse „gezielt“ und „‚gesteuert“ sind. In Wirklichkeit ist dies nur eine verschleierte Art zu sagen, dass die Evolution selbst der Konstrukteur ist!

Bringt Die „NatüRliche Auslese“ Plan Und Konstruktion Hervor?

Leben gründet auf Information. Ein großer Teil davon ist im Erbmolekül DNS enthalten, das die Gene eines Organismus bildet. Wer argumentiert, natürliche Auslese und Mutation seien die grundlegenden Mechanismen des Evolutions-Vorgangs, muss deshalb auch nachweisen, dass diese Prozesse in der Lage sind, jene Information zu erzeugen, die für den Bau von Lebewesen erforderlich ist.

Jeder, der etwas von Biologie versteht, weiß, dass natürliche Auslese beobachtbar ist. Auch Darwin wusste das. Natürliche Selektion jedoch wirkt sich nur auf die Information aus, die bereits in den Genen enthalten ist – sie bringt keine neue Information zustande.18 19 Dies steht auch im Einklang mit dem Schöpfungsbericht, wonach Gott verschiedene „Arten“, Grundtypen von Tieren und Pflanzen erschuf, die sich innerhalb ihrer „Art“ fortpflanzen sollten. (Zur Definition von „Grundtyp“ siehe Seite 58; in der Systematik der Lebewesen bzw. Biologie befinden sich die Grundtypen der Tiere auf den Ebenen von Familie, Gattung, Art.)

Ja, innerhalb der Grundtypen ist ein weites Variationsspektrum zu beobachten – das heißt: Die Folgen natürlicher Selektion kann man beobachten. So haben sich zum Beispiel Wölfe, Kojoten und Dingos im Laufe der Zeit als Folge natürlicher Auslese entwickelt kraft der Information, die in den Genen des Grundtyps „Wolf/Hund“ enthalten war. Dabei wurde aber keinerlei neue Information produziert! Diese Hundevariationen stammen von jener Information, die schon in dem usprünglichen, von Gott erschaffenen Grundtyp „Hund“ vorhanden war; sie wurde lediglich neu kombiniert oder aussortiert. Noch nie wurde beobachtet, dass ein Grundtyp in einen völlig anderen übergegangen wäre mit Information, die vorher noch nicht da war.20 Ohne die Einwirkung von Intelligenz zur Zunahme von Information kann die natürliche Auslese als Mechanismus für Evolution nicht funktionieren.

Denton bestätigt dies, wenn er sagt:

„Es kann nicht genug betont werden, dass Evolution durch natürliche Selektion vergleichbar ist mit einer Problemlösung, die ohne intelligentes Eingreifen auskommen will. Keine Aktivität, die ein intelligentes Programm verlangt, kann mit einer Evolution durch natürliche Selektion verglichen werden.“21

Wenn Information nicht irgendwie zunimmt, kann die natürliche Auslese keine Evolution bewirken. Befürworter der Evolutionslehre würden dem zustimmen; sie sind jedoch der Ansicht, dass die erforderliche, neue Information irgendwie durch Mutation zustande kommt. Das wäre dann die Grundlage für die natürliche Selektion.

Können Mutationen Neue Information Produzieren?

Wissenschaftler wissen inzwischen: Die Antwort lautet „Nein!“. Dr. Lee Spetner, er lehrte Informations- und Kommunikationstheorie an der Johns-Hopkins-Universität, verdeutlicht das in seinem wissenschaftlich fundierten Buch „Not by Chance“ (Nicht durch Zufall):

„In diesem Kapitel nenne ich mehrere Faktoren der Evolution und zeige besonders anhand der Mutationen, dass Information dadurch nicht anwächst … In all den Büchern über Biologie und Medizin, die ich gelesen habe, konnte ich nirgends eine Informationszunahme durch Mutation entdecken.“22

„Alle Punktmutationen, die auf molekularer Ebene untersucht wurden, wiesen einen Verlust an genetischen Informationen auf, keinen Zuwachs.“23

„Die neodarwinistische Theorie sollte eigentlich erklären, wie sich die Information in den Lebewesen durch Evolution vergrößert hat. Der wesentliche biologische Unterschied zwischen einem Menschen und einem Bakterium liegt in der in ihnen enthaltenen Information. Alle anderen biologischen Unterschiede folgen daraus. Das menschliche Genom enthält viel mehr Information als das bakterielle Genom. Information kann nicht vergrößert werden durch Mutation, also durch einen Prozess, bei dem Information verloren geht. Ein Unternehmen kann keinen Gewinn machen, wenn es bei jedem Geschäftsvorgang ein wenig Geld verliert – und wäre der Umsatz noch so groß.24 (Hervorhebung hinzugefügt.)

Anhänger der Evolutionslehre finden keinen Ausweg aus diesem Dilemma, das inzwischen viele Wissenschaftler erkannt haben, auch Dr. Spetner. Mutationen sind also kein Mechanismus für den Evolutions-Prozess. Spetner fasst zusammen:

„Die Neodarwinisten möchten uns glauben machen, große Veränderungen könnten herrühren von einer Reihe kleiner Ereignisse, wenn nur genug davon vorhanden sind. Aber wenn bei all diesen Ereignisse Information verloren geht, können sie nicht jene Schritte in der Evolution sein, die die neodarwinistische Theorie erklären sollen – ganz gleich, wie viele Mutationen dadurch stattfinden. Wer annimmt, dass Makroevolution entstehen könne aus Mutationen, die Information verlieren, der ist wie ein Kaufmann, der bei jedem Verkauf ein bisschen Geld verliert und meint, er könne das durch die Menge wiedergutmachen.

Nicht eine Mutation ist entdeckt worden, die dem Genom auch nur ein wenig Information hinzufügt. Dies beweist, dass es diese angeblich millionenfachen Mutationen, die diese Theorie verlangt, gar nicht gibt. Es kann sie nicht geben. Dass noch nicht einmal eine Mutation zu beobachten ist, die Information hinzufügt, das ist mehr als nur das Fehlen einer Begründung; es spricht eindeutig gegen diese Theorie. Dies ist ein starkes Argument gegen die neodarwinistische Theorie.“25 (Hervorhebung hinzugefügt.)

Dies bestätigt auch Dr. Werner Gitt, Direktor und Professor an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Als Antwort auf die Frage, ob durch Mutation neue Information entstehen könne, schreibt er:

„Im Rahmen von Evolutionsvorstellungen spielt dieser Gedanke eine wesentliche Rolle. Durch Mutation gibt es keinen Informationszuwachs; es kann nur bereits vorhandene Information verändert werden. Im Allgemeinen tritt dabei eine Verschlechterung des ursprünglichen Zustandes ein. Mutation ist somit keine Quelle neuer (kreativer) Information, wobei neue Baupläne für neue Funktionen oder neue Organe entstehen könnten.“26

Wenn also natürliche Selektion und Mutation ausfallen als Mechanismen, Information herzustellen und lebende Organismen zu bilden, dann muss eine andere Quelle gefunden werden.

Aber es bestehen noch viel grundlegendere Probleme für diejenigen, die den Schöpfergott als Informationsquelle verwerfen.

Noch Mehr Probleme …

Stell dir vor, du sitzt in einer Boeing 747 und liest etwas über die Konstruktion dieses großartigen Flugzeugs. Du bist fasziniert von der Tatsache, dass sich die Maschine aus sechs Millionen Teilen zusammensetzt – aber dann wird dir bewusst, dass nicht ein einziges Teil für sich allein fliegen kann. Ganz schön beunruhigend, wenn die Maschine gerade 800 Kilometer pro Stunde fliegt und das auf einer Höhe von 10 000 Metern! Aber mach dir keine Sorgen: Wenn all diese Einzelteile richtig zusammengesetzt sind, kann die 747 fliegen.

Nehmen wir die Konstruktion eines Flugzeugs als Vergleich, um die grundlegenden Mechanismen der Biochemie von Zellen zu verstehen, die den Organismen das Leben ermöglichen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich innerhalb der Zelle Tausende von „biochemischen Maschinen“ befinden. Man könnte zum Beispiel die Fähigkeit der Zelle anführen, Licht aufzunehmen und in elektrische Impulse umzuwandeln. Zuvor hatte man angenommen, dass es sich dabei um einen einfachen, in der Zelle stattfindenden Prozess handele. Tatsächlich findet hier jedoch ein sehr komplizierter Vorgang statt. Um allein diesen Vorgang mit Erfolg durchführen zu können, müssen eine ganze Reihe von Verbindungen vorhanden sein, und zwar zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in der richtigen Konzentration – oder es funktioniert nicht. Mit anderen Worten: Alle Teile dieser „biochemischen Zellmaschinen“ müssen an Ort und Stelle sein, um richtig zu funktionieren. In einer einzigen Zelle gibt es buchstäblich Tausende dieser „Maschinen“, und sie sind für die Zelle lebenswichtig.

All das bedeutet ganz einfach: Eine Evolution von unbelebter Materie zu einem Organismus ist unmöglich.

Wissenschaftlern ist heute bekannt, dass die biologischen Funktionen des Lebens auf diesen ‚Maschinen‘ beruhen. Dr. Michael Behe, Professor der Biochemie an der Lehigh-Universität in Pennsylvania, beschreibt diese „biochemischen Maschinen“ als eine nicht weiter zu reduzierende Komplexität:

„Zurzeit verursacht die Grundlagenforschung des Lebens, die moderne Biochemie, die größte Aufregung. Die frühere Annahme, die Basis des Lebens sei einfach, hat sich als Phantom erwiesen; vielmehr weist die Zelle eine atemberaubende Komplexität auf, die nicht auf kleinere Einheiten zurückgeführt werden kann. Die sich daraus ergebende Feststellung, dass Leben durch eine Intelligenz geschaffen wurde, ist für uns ein Schock. Im zwanzigsten Jahrhundert hatten wir uns an den Gedanken gewöhnt, dass Leben die Folge einfacher Naturgesetze ist. Aber auch andere Jahrhunderte haben ihre Erschütterungen erlebt, und es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass wir ihnen entgehen könnten.“27 (Hervorhebung hinzugefügt.)

Stell dir zum Beispiel eine zerquetschte Mücke vor, und frage dich: Warum ist sie gestorben? Auch eine zerquetschte Mücke besitzt noch all jene chemischen Verbindungen, die sich ein Vertreter der Evolutionslehre für seine Ursuppe wünschen würde. Dennoch ist jedem klar, dass sich aus dieser „Mückensuppe“ nichts mehr entwickeln wird. Warum also starb die Mücke? Weil du beim Zerquetschen ihre Organisation zerstört hast.

Ist die „Maschinerie“ der Mücke einmal zerstört, kann der Organismus nicht weiterleben. Auf der Zellebene muss es buchstäblich Tausende von „Maschinen“ geben, damit Leben überhaupt möglich wird. Dies wiederum bedeutet: Eine Evolution, die von unbelebter Materie ausgeht, ist unmöglich.

Dawkins, ein bekannter Vertreter der Evolutionslehre, erkennt dieses Problem der erforderlichen „Maschinerie“ an:

„Ein Laserkopierer kann seine eigenen Pläne kopieren, aber er kann nicht einfach anfangen zu existieren. Biomorphe reproduzieren sich bereitwillig in einer Umgebung, die ein entsprechendes Computerprogramm ihnen anbietet, aber sie können nicht ihr eigenes Programm schreiben oder einen Computer bauen, um dieses ablaufen zu lassen. Die Theorie vom blinden Uhrmacher ist ungeheuer überzeugend – vorausgesetzt, wir dürfen Replikationen annehmen und somit kumulative Selektion. Wenn aber die Replikation komplizierte Maschinen braucht, dann stehen wir hier vor einem Problem, denn die einzige uns bekannte Art und Weise, wie komplizierte Maschinen entstehen, ist die kumulative Selektion selbst.“28

Dies ist in der Tat ein Problem! Je tiefer wir die Vorgänge des Lebens studieren, desto komplizierter erscheinen sie, und umso mehr erkennen wir, dass Leben nicht von selbst entstehen konnte. Das Leben erfordert nicht nur eine Informationsquelle; die komplizierten „Maschinen“ der Chemie des Lebens müssen von Anfang an dagewesen sein!

Ein Noch Größeres Problem

Einige Wissenschaftler und Pädagogen haben versucht, die obigen Probleme zu umgehen, indem sie spekulierten, dass sich irgendwann einmal vor langer Zeit all die chemischen Verbindungen, die die DNS (und die darin enthaltene Information) ausmachen, zusammengefunden haben, und dann hätte das Leben beginnen können.

Wie schon gesagt, Leben beruht auf Information. Man hat geschätzt, dass in nur einer der Milliarden von Zellen, aus denen unser Körper besteht, die Menge an Information in ihren Genen mindestens 1000 Bücher mit je 500 bedruckten Seiten füllen würde. Heutige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass dies noch maßlos untertrieben ist.

Woher stammt all diese Information? Einige erklären es so: Stell dir einen Professor vor, der alle Buchstaben des Alphabets in einen Hut steckt. Dann reicht er den Hut an seine Studenten und bittet jeden, einen beliebigen Buchstaben herauszuziehen. Es könnte sein (wie weit hergeholt es auch scheinen mag), dass drei Studenten nacheinander W, dann E und schließlich G ziehen – WEG. Daraus schließt der Professor – ganz gleich, wie unwahrscheinlich es uns erscheinen mag –, es bestehe immer die Möglichkeit, eine Reihe von Wörtern bilden zu können, die irgendwann einen Satz und schließlich eine Enzyklopädie ergeben, man brauche nur genügend Zeit dafür! Den Studenten wird dann erklärt, für die Entstehung des Lebens aus chemischen Verbindungen sei keine Intelligenz notwendig gewesen; sobald die Moleküle in der richtigen Anordnung zusammengekommen seien (wie in der DNS), hätte Leben entstehen können.

Oberflächlich betrachtet erscheint dieses Argument logisch, aber dieser Vergleich hat einen grundlegenden Fehler.

Denk mal nach! Für wen ist die Reihenfolge der Buchstaben WEG ein Wort? Für einen Engländer, Holländer, Franzosen, Deutschen oder Chinesen? Es ist nur für den ein Wort, zu dessen Sprache es gehört. Mit anderen Worten: Die Reihenfolge der Buchstaben hat nichts zu sagen, außer es existiert eine schon vorhandene Sprache sowie ein Verständnis derselben – erst dann bekommt die Buchstabenreihe eine Bedeutung.

Auch in der DNS einer Zelle ist die Anordnung ihrer Moleküle bedeutungslos, es sei denn, es gibt in der Biochemie einer Zelle ein Sprachsystem (andere Moleküle), das die Reihenfolge interpretiert, d. h. der Molekülfolge eine Bedeutung verleiht! DNS ohne das Sprachsystem ist bedeutungslos, und das Sprachsystem ohne die DNS würde ebenfalls nicht funktionieren. Ein weiteres Problem ist, dass das Sprachsystem, das die Anordnung der Moleküle in der DNS liest, auch selbst durch die DNS bestimmt wird. Dies ist eine weitere „Maschine“, die vorhanden und voll funktionsfähig sein muss – oder es gibt kein Leben!

Kann Information Aus Nicht-Information Entstehen?

Wir haben bereits deutlich herausgestellt, dass neue Information nicht durch Mutationen entstehen kann. Aber gibt es noch eine andere Möglichkeit, wie aus Materie Information entstehen könnte?

Dr. Werner Gitt macht deutlich, dass die Wissenschaft sich absolut im Klaren ist, dass Information nicht per Zufall aus Unordnung entstehen kann. Es erfordert immer (größere, höhere) Information, um Information zu produzieren, und letztendlich ist Information immer das Ergebnis von Intelligenz:

„Ein Codesystem entstammt immer einem geistigen Prozess (es bedarf eines geistigen Urhebers) … Es muss betont werden, dass Materie unfähig ist, irgendeinen Code zu erzeugen. Alle Experimente zeigen an, dass dazu ein intelligentes Wesen erforderlich ist, das seinen eigenen freien Willen, sein Wissen und seine Kreativität einsetzt.“29

„Es ist kein Naturgesetz, kein Prozess und kein Vorgang in der materiellen Welt bekannt, wonach in der Materie Information von selbst entsteht.“30

„Es gehört zum Wesen jeder Information, dass sie an jemanden gerichtet ist. Wo Information auch immer auftritt, haben wir es stets mit einem Sender und einem Empfänger zu tun.“31

Was Ist Dann Die Quelle Der Information?

Daraus können wir schließen, dass die umfangreiche Information in den Lebewesen ursprünglich von einer Intelligenz stammen muss, die der unseren weit überlegen ist. Nun mag man einwenden, dass diese Quelle dann wiederum von einer noch größeren oder höheren Informationsquelle bzw. Intelligenz erzeugt worden sein muss.

Will jemand so argumentieren, dann könnte man dieser Frage eine weitere anfügen: Woher stammt dann jene noch größere Information/Intelligenz? So könnte man den Ball endlos hin- und herwerfen, es sei denn, es gibt eine Quelle unendlicher Intelligenz, die jenseits unseres begrenzten Verstandes liegt. Ist nicht genau das gemeint, wenn wir in der Bibel lesen: „Am Anfang schuf Gott …“? Der Gott der Bibel ist ein unendliches Wesen, das nicht an die uns einengenden Begrenzungen von Zeit, Raum oder irgendetwas anderem gebunden ist.

Sogar Richard Dawkins erkennt diese Tatsache:

„Sobald es uns erlaubt ist, organisierte Komplexität einfach vorauszusetzen, und sei es auch nur die organisierte Komplexität der DNS-Eiweiß-Replikationsmaschine, so ist es relativ leicht, diese als Erzeuger von noch besser organisierter Komplexität heranzuziehen. Das ist in der Tat der Punkt, um den es in diesem Buch hauptsächlich geht. Aber natürlich muss jeder Gott, der etwas so Kompliziertes wie die DNS-Eiweiß-Replikationsmaschine entwerfen kann, selbst mindestens ebenso komplex und organisiert sein wie diese Maschine selbst. Noch bei weitem komplexer, wenn wir davon ausgehen, dass er zusätzlich auch noch derart fortgeschrittene Funktionen ausfüllen kann wie Gebete anhören und Sünden vergeben. Die Entstehung der DNS-Eiweiß-Maschine zu erklären, indem wir einen übernatürlichen Baumeister heraufbeschwören, bedeutet, dass wir absolut gar nichts erklären, denn es lässt den Ursprung des Baumeisters unerklärt. Man muss so etwas sagen wie: ‚Gott war immer da‘, und wenn wir uns schon so einen bequemen Ausweg erlauben, dann könnten wir genauso gut sagen: ‚DNS war immer da‘, oder: ‚Leben war immer da‘, und damit wäre die Angelegenheit erledigt.“32

Welcher Standpunkt ist nun logisch und haltbar? Ist es der, der besagt, dass Materie von Ewigkeit her existiert hat (oder ohne Grund von selbst entstand) und sich dann selbst in Informationssysteme organisierte (was gegen alle Fakten spricht, die je beobachtet wurden)? Oder ist es der Standpunkt, der bekundet, ein unendliches Wesen, der Gott der Bibel, sei die Quelle unendlicher Information,33 und dass er Informationssysteme schuf, die Leben hervorbringen? Das nun befindet sich in voller Übereinstimmung mit der Wissenschaft.

Wenn ernst zu nehmende Wissenschaft den Anspruch der Bibel hinsichtlich eines unendlichen Schöpfergottes unterstützt, warum akzeptieren dann nicht alle intelligenten Wissenschaftler diese Ansicht? Michael Behe beantwortet diese Frage so:

„Der vierte und stärkste Grund für das Widerstreben der Wissenschaft, eine Theorie der intelligenten Schöpfung anzunehmen, ist ebenfalls auf philosophischen Betrachtungen gegründet: Viele unserer Zeitgenossen, hochgeachtete Wissenschaftler eingeschlossen, wollen es einfach nicht wahrhaben, dass irgendetwas anderes als die Natur existiert. Sie wollen von keinem übernatürlichen Wesen ausgehen, das die Natur beeinflusst, ganz gleich wie kurz oder konstruktiv der Einfluss auch gewesen sein mag.

Mit anderen Worten … sie bringen von vornherein eine philosophische Verpflichtung in ihre Wissenschaft mit, die tragbare Erklärungen der physikalischen Welt einschränkt. Dies führt manchmal zu recht merkwürdigem Verhalten.“34

Der springende Punkt dabei: Akzeptiert man die Existenz eines Gottes, der uns geschaffen hat, dann bedeutet das, dass wir ihm gehören. Wenn dieser Gott der Gott der Bibel ist, dann sind wir sein Eigentum, und er hat das Recht, Regeln aufzustellen, nach denen wir uns richten müssen. Die Bibel sagt uns ebenfalls, dass wir uns unserem Schöpfer gegenüber in Rebellion befinden. Aufgrund dieser Rebellion (genannt Sünde) ist unser Leib zum Tode verurteilt. Aber wir werden ewig existieren – entweder mit Gott oder ohne ihn an einem Ort des Gerichts. Die gute Nachricht jedoch ist: Unser Schöpfer hat eine Möglichkeit geschaffen, wie wir von der Sünde frei werden können – wer im Glauben und umkehrbereit zu ihm kommt, der empfangt Vergebung von dem heiligen Gott und kann mit ihm die Ewigkeit verbringen. (Mehr dazu am Schluss dieses Kapitels.)

Gott Ist Die Grundlage Aller Wissenschaft Und Vernunft

Wie bereits gesagt, hat die Bibel zur Grundvoraussetzung, dass es Gott gibt. Nie versucht sie, seine Existenz zu beweisen, und das aus gutem Grund: Wenn wir etwas logisch beweisen wollen, dann zeigen wir, dass es wahr sein muss, da es die logische Folge von etwas Autoritativem ist. Nun gibt es nichts, das autoritativer wäre als Gott und sein Wort. Gott weiß alles, absolut alles. Deshalb ist es sinnvoll, unsere Weltsicht auf das zu gründen, was Gott in seinem Wort geschrieben hat.

Manche sagen, es wäre unwissenschaftlich, etwas mit der Bibel zu begründen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein als diese Behauptung! Der Glaube an Gott ist grundlegend für logisches Denken und wissenschaftliche Forschung. Denk mal nach: Warum können wir überhaupt logisch denken? Wenn wir nachdenken und unseren Verstand gebrauchen, nutzen wir die Gesetze der Logik, zum Beispiel wenden wir den „Satz vom Widerspruch“ an, auch „Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch“ genannt. Dieser besagt, dass zwei einander widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können – „A“ und „Nicht-A“ können nicht gleichzeitig für ein und dasselbe gelten. Wir alle „wissen“, dass das wahr ist. Aber warum ist es wahr, und woher wissen wir das eigentlich?

In der Bibel ist es ganz klar: Gott ist in sich selber stimmig. Er hat keinen Widerspruch in sich – dieses Gesetz der Logik beruht also auf der Natur, der Persönlichkeit Gottes. Und weil Gott uns in seinem Ebenbild geschaffen hat, kennen wir dieses Gesetz der Logik instinktiv. So sind wir nun mal gewickelt, das ist in uns eingebrannt. Logisches Denken ist also möglich, weil Gott logisch ist und weil er uns ihm gleich geschaffen hat. (Natürlich, dann kam der Sündenfall dazwischen, und deshalb ist unsere Logik manchmal fehlerhaft.)

Aber wenn das Universum nur ein Zufallsprodukt ist, warum sollte logisches Denken dann überhaupt möglich sein? Wenn mein Gehirn bloß das Ergebnis von Mutationen ist (geleitet nur von natürlicher Auslese), warum könnte ich dann überhaupt annehmen, dass das, was ich herausfinde, auch wahr ist? Die säkulare, evolutionistische Weltsicht kann nicht erklären, warum es das logische Denken überhaupt gibt.

Nur eine biblische Weltsicht kann wirklich begründen, warum wir Naturwissenschaft betreiben, die natürliche Welt erforschen können. Naturwissenschaft muss sich darauf verlassen können, dass das Universum zuverlässigen Gesetzen und Ordnungen folgt, die sich nicht nach Lust und Laune ändern. Warum tun sie das nicht? Wäre das Universum nur ein Zufallsprodukt, warum sollte es dann logischen und festen Naturgesetzen und Ordnungen folgen – oder überhaupt irgendwelchen Gesetzen? Und wer sagt denn, dass die sich nicht ständig ändern wie so vieles in der Welt?

Die Bibel erklärt es: Es gibt zuverlässige Naturgesetze, weil ein logischer Gesetzgeber das Universum erhält, logisch und beständig. Gott verändert sich nicht, deshalb erhält er auch das Universum in Beständigkeit. Nur eine biblische Weltsicht kann die Existenz von Naturwissenschaft und Technik erklären.

Heißt das, dass ein Nichtchrist unfähig wäre zum logischen Denken oder dass er nicht Naturwissenschaft betreiben kann? Nein! Natürlich kann er all das. Aber er ist nicht stimmig. Ein Nichtchrist muss sich diese Prinzipien „borgen“, um die Natur zu erforschen oder um logisch zu denken. Das ist eine Unstimmigkeit. Der Ungläubige muss biblische Gedanken gebrauchen, um sich der Wissenschaft und des Verstandes zu bedienen – und gleichzeitig behauptet er, die Bibel sei nicht wahr.

Also, Wer Hat Nun Gott Erschaffen?

Ein unendliches Wesen hat definitionsgemäß schon immer existiert. Niemand hat Gott geschaffen! Er ist der Eine, der aus sich selbst heraus existiert – der große „Ich bin“, von dem die Bibel spricht.35 Er steht außerhalb der Zeit! Er hat die Zeit erschaffen. Sehen wir es so: Alles, was einen Anfang hat, muss einen Grund haben, eine Ursache. Das Universum hat einen Anfang, also muss es eine Ursache haben. Aber Gott hat keinen Anfang, denn er ist außerhalb der Zeit. Deshalb braucht Gott keine Ursache. An einem ewigen Seienden, der schon immer war, ist per se nichts Unlogisches, auch wenn es schwierig sein mag, das ganz zu verstehen.

Jetzt könntest du sagen: „Aber das bedeutet, dass ich es glauben und einfach akzeptieren muss, wenn ich es nicht ganz verstehen kann.“ Ja, im Hebräerbrief lesen wir: „Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde“ (Hebräer 11,6).

Von welcher Art ist der Glaube des Christentums? Es ist auf jeden Fall kein blinder Glaube, wie manche denken mögen. Blinden Glauben haben in Wirklichkeit die Anhänger der Evolution, die den Schöpfer ablehnen.36 Sie müssen an etwas glauben, was der Naturwissenschaft widerspricht – zum Beispiel, dass Information per Zufall aus Unordnung entstehen kann. Aber durch den Heiligen Geist öffnet Jesus Christus den Christen die Augen, sodass sie sehen können, dass ihr Glaube wahr und real ist.37

Der christliche Glaube ist logisch und haltbar. Aus diesem Grunde macht uns die Bibel sehr deutlich, dass jeder, der nicht an Gott glaubt, ohne Entschuldigung ist:

„Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so dass sie keine Entschuldigung haben“ (Römer 1,20).

Woher Wissen Wir, Dass Der Gott Der Bibel Der SchöPfer Ist?

Das Aufregende am Christsein ist, zu wissen, dass die Bibel nicht nur ein weiteres religiöses Buch ist, sondern in der Tat das Wort des Schöpfergottes – ganz wie sie behauptet.38

Nur die Bibel erklärt, warum es Schönheit und Hässlichkeit, Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit, Liebe und Hass gibt. Nur die Bibel bietet uns den wahren und zuverlässigen Bericht über den Ursprung alles Lebens und des ganzen Universums.

Was die Bibel über die Weltgeschichte sagt, wurde immer wieder bestätigt durch die Archäologie, Biologie, Geologie und Astronomie. Auf keiner Seite des Wortes Gottes ist Information entdeckt worden, die sich widerspräche oder sich als falsch herausgestellt hätte, obwohl die Bibel über einen langen Zeitraum hinweg von vielen verschiedenen Autoren geschrieben wurde – jeder von Gottes Heiligem Geist inspiriert.

Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Gebieten haben Hunderte von Büchern und CDs herausgegeben, die zeigen, dass die Bibel auch in Details recht hat, und ihren Anspruch, eine Offenbarung unseres Schöpfers an uns zu sein, verteidigen. Die Bibel sagt uns nicht nur, wer wir sind und woher wir kommen, sondern teilt uns auch die Gute Nachricht mit, wie wir die Ewigkeit mit unserem Herrn und Heiland verbringen können.

„Answers in Genesis“ will Gott dem Schöpfer Ruhm und Ehre geben und die Wahrheit des Bibelberichtes über den wahren Ursprung und die Welt- und Menschheitsgeschichte bestätigen.

Teil dieser wahren Geschichte ist die schlechte Nachricht, dass Adams Rebellion Tod, Leid und Trennung von Gott in diese Welt gebracht hat. Die Folgen sehen wir überall. Wir, die wir von unserer Empfängnis an sündig sind (Psalm 51,7), können mit einem heiligen Gott nicht zusammenleben, sondern sind zur Trennung von Gott verdammt.

Aber die gute Nachricht ist, dass Gott etwas dagegen unternommen hat. Gott hat einen wunderbaren Weg zur Befreiung von der Sünde geschaffen. Die Bibel lehrt, dass Gott seinen eigenen Sohn in diese Welt sandte, um das vollkommene Opfer zu sein und um die volle Schuld der Sünde des Menschen zu tragen. Es ist der Herr Jesus Christus, der die Welt geschaffen hat (Kolosser 1,16) und als Gott und Mensch zugleich zur Erde gekommen ist, um die unumgängliche Todesstrafe für dich und mich auf sich zu nehmen.

„Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten und Erstling geworden unten denen, die da schlafen. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn gleichwie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden“ (1. Korinther 15,20–22).

Der Herr Jesus Christus starb an einem Kreuz, aber stand am dritten Tag wieder auf, indem er den Tod besiegte. Nun kann jeder, der an ihn glaubt und ihn in sein Leben aufnimmt, zu Gott zurückkommen und mit dem Schöpfer auf ewig leben:

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16).

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend“ (1. Johannes 1,9).

Diejenigen, die nicht im Glauben das Opfer Jesu Christi annehmen und ihre sündige Natur und die Notwendigkeit der Erlösung nicht erkennen, werden ebenfalls ewig weiterleben, aber wie die Bibel eindringlich warnt, abgetrennt von Gott an einem Ort der Qual, den die Bibel Hölle nennt. Aber für alle diejenigen, die ihr Leben dem Herrn weihen, gibt es eine wunderbare Botschaft! Was für ein wunderbarer Heiland! Was für eine wunderbare Erlösung in Christus, dem Schöpfer!

Wenn du daran interessiert bist, mehr zu erfahren, was die Bibel in Bezug auf das ewige Leben zu sagen hat, schreibe an das nächstgelegene Büro von „Answers in Genesis“ bzw. an seine Partner-Organisationen in den deutschsprachigen Ländern.

Footnotes

  1. Psalm 90,2; 106,48; 147,5. Nur was einen Anfang hat, muss einen Ursprung haben! Siehe J. Sarfati: „If God created the universe, then who created God?“ CEN Technical Journal 12(1)20–22, 1998.
  2. Paley: Natural Theology: or evidence of the Existence and Attributes of the Deity, Collected From the Appearances of Nature (1802; Neudruck 1972), St. Thomas Press, Houston, Texas, S. 3.
  3. I. Taylor: In the Minds of Men (1991). TFE Publishing, Toronto, Canada, S. 121.
  4. Dies ist der Prozess, bei dem Leben aus Nicht-Leben spontan entstanden sein soll. Über einen langen Zeitraum hinweg sollen sich daraufhin verschiedene Arten von Tieren und Pflanzen als eine Folge kleiner Veränderungen entwickelt haben; diese kleinen Veränderungen brachten eine Zunahme an genetischer Information. Die Vertreter der Evolutionslehre behaupten beispielsweise, Fische hätten sich zu Amphibien, Amphibien zu Reptilien und Reptilien zu Vögeln und Säugetieren entwickelt. Der Mensch entwickelte sich irgendwann aus einem Vorfahren, der mit Affen verwandt war.
  5. Asimov, Isaac (1970): In the Game of Energy and Thermodynamics You Can’t Even Break Even. Smithsonian (Juni), S. 10 [Zitiert auf S. 82 in The Illustrated ORIGINS Answer Book, 1995. Eden Communications, Gilbert, Arizona].
  6. Denton, Michael (1986): Evolution: A Theory in Crisis. Adler & Adler Publishers, Inc. Bethesda, Maryland, S. 342.
  7. Dawkins, Richard (1987): The Blind Watchmaker, W.W. Norton & Co., New York, S. 43. Siehe auch: Der blinde Uhrmacher, Kindler Verlag (1987), S. 61.
  8. Ebd., S. 5 (s. Dawkins, Uhrmacher, S. 18).
  9. Ebd., S. 5 (s. Dawkins, Uhrmacher, S. 18).
  10. Dawkins, Richard (1982): The Necessity of Darwinism. New Scientist, Vol. 94 (15. April), S. 130.
  11. Dawkins (1987): Der blinde Uhrmacher, S. 61.
  12. Dr. Gary Parker, ein Anhänger der Schöpfungslehre, argumentiert (wie ich es im nächsten Abschnitt auch tun werde), dass natürliche Auslese (Selektion) stattfindet. Sie wirkt aber als ein „Konservierungsmittel“ und hat mit der Verwandlung eines Organismus in einen anderen nichts zu tun! „Natürliche Selektion ist nur einer der Prozesse, die in unserer gegenwärtigen korrupten Welt stattfinden, um sicherzugehen, dass sich die erschaffenen Grundtypen in all ihrer ökologischen und geographischen Vielfalt (heutzutage öfter wegen der von Menschen verursachten Umweltverschmutzung) überall auf der ganzen Erde verbreiten können.“ Parker, Gary (1994): Creation Facts of Life. Master Books, Green Forest, Arkansas, S. 75. „[Richard] Lewontin ist ein Vertreter der Evolutions- und ausgesprochener Gegner der Schöpfungslehre, aber ebenso wie die Wissenschaftler, die an eine Schöpfung glauben, stellt auch er unverhohlen die gleichen Begrenzungen natürlicher Selektion fest: ‚… Natürliche Selektion funktioniert im Wesentlichen derart, dass sie die Organismen befähigt, ihr Anpassungsvermögen aufrechtzuerhalten, anstatt es zu verbessern.‘“ (Hervorhebung hinzugefügt.) „Natürliche Selektion führt nicht zu einer ständigen Verbesserung (Evolution); sie hilft nur, Eigenschaften zu erhalten, die Organismen bereits besitzen (Schöpfung). Lewontin bemerkt ebenfalls, dass ausgestorbene Arten genau die gleichen Überlebenschancen hatten wie moderne, und fügt hinzu: ‚…Natürliche Selektion scheint auf die Dauer gesehen die Überlebenschancen einer Art nicht zu verbessern, sondern befähigt sie lediglich, in der sich ständig verändernden Umwelt am Leben zu bleiben.‘“ (Hervorhebung hinzugefügt.) „Es kommt mir vor, als wenn natürliche Selektion nur funktioniert, weil jede Art mit ausreichender Vielfalt geschaffen wurde, um sich vermehren zu können und die Erde in all ihrer ökologischen und geographischen Vielfalt zu füllen.“ Parker, Gary (1994), S. 84–86.
  13. Ebd., S. 70–86.
  14. Wieland, Carl (1995): Stones and Bones. Creation Science Foundation Ltd., Acacia Ridge D. C, Queensland, Australien, S. 18–20.
  15. „Im Grunde sind Mutationen nur Veränderungen in Genen, die bereits existieren.“ Parker, Gary (1994), S. 103. „In einem Artikel, der paradoxerweise mit ‚The Mechanisms of Evolution‘ (Die Mechanismen der Evolution) überschrieben ist, definiert Francisco Ayala eine Mutation als ‚einen Irrtum‘ in der DNS.“ Ebd., S. 99.
  16. Ebd., S. 88–104.
  17. Wieland (1995), S. 18–25.
  18. Lester, Lane P. und Bohlin, Raymond G. (1989): The Natural Limits to Biological Change. Probe Books, Dallas, Texas, S. 175–176.
  19. Noble, E., Noble, G., Schad, G. und Mac Innes, A: Parasitology: The Biology of Animal Parasites. Lea & Febiger, Philadelphia (1989), Kapitel 6 (Evolution des Parasitismus?), sagt auf S. 516: „Natürliche Selektion kann nur aufgrund der biologischen Eigenschaften stattfinden, die schon existieren; sie kann nicht Eigenschaften schaffen, um Bedürfnisse nach Anpassung zu befriedigen.“
  20. Trotz vieler unbewiesener Ansprüche von Seiten der Befürworter der Evolution: Niemand hat je beobachtet oder dokumentiert, wie sich ein Reptil zum Vogel verwandelt. Das klassische Beispiel, das von Evolutionisten oft als „Zwischenglied“ vorgeführt wurde (Archaeopteryx), wird jetzt auch von vielen Evolutionisten verworfen. (Siehe Gary Parker, Creation: Facts of Life. Master Books, Green Forest, Ark., 1994).
  21. Denton (1986), S. 317.
  22. Spetner, Lee, Dr. (1997): Not By chance. The Judaica Press, Inc., Brooklyn, New York, S. 131–132.
  23. Ebd., S. 138.
  24. Ebd., S. 143.
  25. Ebd., S. 159–160.
  26. Gitt, Werner (1997): Am Anfang war die Information. CLV, Bielefeld, S. 146.
  27. Behe, Michael J. (1996): Darwin’s Black Box. The Free Press, New York, S. 252–253.
  28. Dawkins (1987), S. 139–140 (s. Dawkins, Uhrmacher, S. 170).
  29. Gitt (1997), S. 76.
  30. Ebd., S. 92.
  31. Ebd., S. 82.
  32. Dawkins (1987), S. 171–172.
  33. Er ist somit fähig, unendlich viel Information zu erzeugen. Somit ist es selbstverständlich, dass die zwar gigantische, aber doch endliche Informationsmenge des Lebens inbegriffen ist.
  34. Behe (1996), S. 243.
  35. 2. Mose 3,14; Hiob 38,4; Johannes 8,58; Offenbarung 1,18; Jesaja 44,6; 5. Mose 4,39.
  36. Matthäus 13,15; Johannes 12,40; Römer 11,8–10.
  37. Matthäus 13,16; Apostelgeschichte 26,18; Epheser 1,18; 1. Johannes 1,1.
  38. Matthäus 5,18; 2. Timotheus 3,16; 2. Petrus 1,21; Psalm 12,7; 1. Thessalonicher 2,13.

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