Viele Menschen fragen: „Gibt es überhaupt einen Gott? Gibt es etwas, das über den Tod hinausragt? Kann man beweisen, dass Gott existiert?“
In der Geschichte der Menschheit finden sich vielfältige Gottes-beweise. Hier möchte ich auf drei wesentliche Gottesbeweise eingehen, die unwiderlegbar sind. Beweise für die Existenz Got-tes finden sich
Wir lesen in der Bibel aus dem ersten Kapitel des Römerbriefes.
Römer 1,18-23: Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit unterdrücken. Denn was man von Gott wissen kann, ist unter ihnen offenbar, weil Gott es ihnen offenbart hat. Denn Sein unsichtbares Wesen, das ist Seine ewige Kraft und Gottheit, ist seit der Erschaffung der Welt im Geschaffenen (also in der Schöpfung, in der Natur) zu sehen und zu erkennen, so dass sie keine Entschuldigung ha-ben.
(Im folgenden Vers wird angesprochen, was die Heiden daraus gemacht haben, die Gott ablehnen. Es heißt weiter:) Obwohl sie Gott kannten, haben sie Ihn weder als Gott geehrt, noch Ihm gedankt, sondern sind in ihrem Denken dem Nichtigen verfal-len und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Weil sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in ein Bild eines vergänglichen Menschen, der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere.
Gott selber ist unsichtbar. Wir können ihn nicht sehen. Aber wir können Seine Spuren in der Schöpfung erkennen: in uns als Men-schen, in jeder kleinen Zelle, in den Pflanzen, in den Tieren, in der Sternenwelt.
Nun behaupten viele Zeitgenossen: „Nicht Gott hat alle Dinge ge-schaffen, sondern sie haben sich in Jahrmillionen entwickelt.“ Dies ist die Lehre der Evolution (Entwicklung). In Gesprächen mit Men-schen, die an die Evolution glauben, höre ich auf meine direkten Fragen oft die unlogischsten Erklärungen. Der Mensch, der nicht an Gott glauben will oder noch nicht glauben kann, setzt einfach die Evolution an die Stelle Gottes. Die Evolution ist sein Gott, der an-geblich alles geschaffen hat. Aber ohne Intelligenz funktioniert das nicht.
Betrachten wir einmal die These vom Urknall. Was würde passie-ren, wenn irgendwo eine Bombe explodieren würde? Würde daraus Ordnung entstehen? Nein. Es würde Chaos zustande kommen. Die Behauptung, durch den Urknall wäre die Ordnung mit allen Plane-ten und ihren funktionierenden Umlaufbahnen samt aller physikali-schen Gesetzmäßigkeiten entstanden, ist völlig widersprüchlich. Aus einem Chaos, einem Urknall, einer Explosion kann sich niemals Ordnung entwickeln.
Folgendes Beispiel ist sehr bekannt: Es liegen 1.000 Drähte in ei-ner Box. Wie lange muss ich die Box schütteln, bis sich daraus ein Radio entwickelt? Ich frage bewusst: wie lange, wie viele Jahre? Die Antwort lautet: Es würde niemals funktionieren!
In der Evolutionstheorie glaubt man an die Entwicklung unseres gesamten Lebensraumes über einen Zeitraum von Jahrmillionen, während der Christ glaubt, dass Gott alles in kurzer Zeit erschaffen kann. Für die Erschaffung aller Dinge benötigt es einen intelligenten Planer. Immer mehr Wissenschaftler – und das sind nicht immer Christen - entwickeln die Lehre vom „intelligent Design“ (intelligente Planung). Sie haben erkannt: Aus dem Chaos kann keine Ordnung entstehen. Der zweite thermodynamische Grundsatz lautet sinnge-mäß: Dort, wo Energie verlorengeht, nimmt das Chaos zu. Wenn keine Energie oder keine Programmierung hineingegeben wird, trägt die Materie eine Tendenz in sich, die zum Chaos führt. Unbe-lebte Materie kann sich nicht selbst organisieren oder höher entwi-ckeln.
Ich möchte nun einige Beispiele aus der Schöpfung mit uns be-trachten, die eindeutig auf einen intelligenten Planer hinweisen. Diese Beispiele könnten beliebig vermehrt werden.
Zunächst erzähle ich eine kleine Geschichte:
Ein sehr begüterter Mann ließ eines Tages einen seiner fähigsten Architekten zu sich kommen und gab ihm einen Auftrag. Er sagte: „Ich möchte einen Turm bauen lassen mit einem Durchmesser von 4 Metern. In diesen Turm müssen Treppen und Gänge eingebaut werden, außerdem Wasserleitungen und Materialaufzüge. Die Wände dürfen nur einen halben Meter dick sein und die Höhe des Turms soll 1.500 Meter betragen. Das Besondere des Turms aber soll sein, dass er nach allen Seiten biegsam ist, und an seiner Spit-ze soll er eine komplette chemische Fabrik aufnehmen.“ - Der Archi-tekt hat die letzten Worte gar nicht mehr angehört. Er hat schlagar-tig die Flucht ergriffen. Denn für einen Architekten ist es unvorstell-bar, so etwas zu bauen.
Aber für Gott ist das nicht unvorstellbar, denn dieser Turm ist, wenn man alles in der Relation verkleinert, ein Roggenhalm! Er ist nur ein Beispiel aus der Schöpfung. Der Roggenhalm ist etwa 400-mal höher als sein Durchmesser. Die Wand des Halmes ist einen halben Millimeter stark. Der Durchmesser beträgt 4 mm. Die Höhe kann 1 ½ Meter betragen. Im Innern des Halmes befinden sich Treppen und Gänge, also Aufzüge für Nährstoffe und Leitungen für Wasser. Oben auf dem Halm in der Ähre befindet sich die chemi-sche Fabrik, in welcher das Mehl für unser Brot hergestellt wird. Jeder Halm ist solch ein Wunderwerk, und er ist natürlich biegsam im Wind, damit er nicht abbricht. Das ist eine Konstruktion Gottes aus der pflanzlichen Schöpfung.
Nehmen wir ein zweites Beispiel: eine Schneeflocke. Wissen-schaftler haben eine große Anzahl von Schneeflocken fotografiert und festgestellt, dass jedes Eiskristall in der Schneeflocke immer ein sechseckiges Muster besitzt, wobei keine untersuchte Schnee-flocke der anderen gleich ist. Jede Schneeflocke ist einzigartig. Man hat bei den Aufnahmen keine Schneeflocke gefunden, die die glei-che Struktur wie eine andere besaß. Gefrorenes Wasser bringt wunderbare Formen hervor - denken wir nur an die sogenannten „Eisblumen“ an den Fenstern, wenn das Eis auf dem Glas gefriert. Wer entwirft diese „Blumen“? Der Zufall oder Gott?
Alles ist wunderbar und individuell geschaffen. Genauso wie jede Schneeflocke ein Original ist, ist auch jeder Mensch ein Original. Sogar Zwillinge unterscheiden sich, wenn man genau nachforscht.
Zur Vertiefung möchte ich noch zwei Tierarten mit uns betrachten. Ein bekanntes Beispiel entnehme ich dem Buch von Prof. Dr. Wer-ner Gitt und Karlheinz Vanheiden mit dem Titel „Wenn Tiere reden könnten“. Es ist der Goldregenpfeifer. Diese Tiere legen eine unge-heure Entfernung zurück. Wer hat diesem Vogel das alles beige-bracht? Woher weiß er das alles?
Der Goldregenpfeifer wird in Alaska geboren und fliegt im Herbst zur Überwinterung nach Hawaii. Es ist interessant, dass vor den Jungvögeln die Eltern schon einige Wochen vorher auf die Reise gehen. Niemand kann den Jungen zeigen, wohin genau sie fliegen müssen. Jeder Vogel frisst sich ein Übergewicht von ziemlich genau 70 Gramm an. Das ist vom Schöpfer so in die Vögel hineinpro-grammiert. Es ist der Brennstoffvorrat, mit dem sie losfliegen.
Das Ziel, wohin sie fliegen, hat Gott ebenfalls in sie hineingelegt. Es gibt unterwegs keine Inseln, so dass sie 4.500 km ohne Unter-brechung fliegen. Solch ein Nonstop-Flug dauert etwa 3 Tage und 4 Nächte. Sie fliegen mit einer genau eingehaltenen Geschwindigkeit von etwa 50 km/h. Würden sie langsamer oder schneller fliegen, würden sie zu viel Energie verbrauchen. Für Unwetter allerdings müssen sie eine gewisse Reserve übrig haben.
Sie würden die lange Strecke auch nicht schaffen, wenn sie nicht zusammen fliegen würden. Sie fliegen in einer Keilform. Es wech-seln immer die Stärksten nach vorne, so dass sich andere ausruhen können. Nach 88 Stunden in der Luft kommen sie mit wenigen Gramm Restbrennstoff in Hawaii an.
Wer hat den Vögeln gezeigt, dass sie genau 70 Gramm Fettreser-ve retten müssen? Woher wissen sie, dass es in 4.500 km Entfer-nung eine Insel gibt, die sie im Nonstop-Flug erreichen müssen? Die Evolutionisten sagen vielleicht, dass es die Eltern ihnen beige-bracht bzw. mitgeteilt haben können. Doch wenn die Evolutionsleh-re stimmen würde, dann wären die ersten Goldregenpfeifer nicht angekommen. Doch diese Vögel haben sich nicht irgendwann hö-herentwickelt, sondern sie haben bereits seit der Erschaffung ihrer Art diesen Flug zurückgelegt.
Das zweite Beispiel aus der Tierwelt ist die Meeresschildkröte, die über Jahrzehnte hinweg eine genau programmierte unglaubliche Reise zurücklegt. Es sind die „Unechten Karettschildkröten“. Diese Meeresschildkröte erblickt das Licht der Welt am Strand von Florida. Die Muttertiere sind dort gelandet und haben die Eier einen halben Meter tief im Sand an der Küste eingegraben. Wenn die Jungen ausschlüpfen, haben sie etwa 40 m bis zum Strand zurückzulegen. Etwa die Hälfte überlebt diesen Gang, die andere Hälfte wird von Krebsen, Pelikanen und anderen Vögeln gefressen. Es ist ein Über-lebenskampf.
Wenn die Schildkröte durchkommt, gelangt sie ins Meer. Dann versucht sie, in den Golfstrom zu gelangen. Woher weiß die Schild-kröte, wo der Golfstrom ist? Sie muss erst einige Tage schwimmen, bis sie den Golfstrom erreicht. Dort angekommen, lässt sie sich dann treiben bis nach Europa an die schottische Küste. Von dort geht es mit dem Kanarenstrom in den Süden, in die Gewässer der Azoren und 1.900 km westlich von Afrika. Dort bleibt sie einige Jah-re. Dann geschieht das Erstaunliche: Nach einigen Jahren im war-men Gebiet der Azoren kommt der innere Ruf zu ihr, dass sie wie-der nach Florida zurückkehren muss. Warum? Um dort Eier zu le-gen, genau an der Küste, wo sie selbst geschlüpft ist und wo dann die nächsten Jungen schlüpfen sollen. Es ist so faszinierend. Woher weiß diese Schildkröte das alles?
Sind das nicht alles Wunder Gottes? Bevor Charles Darwin, der Neubegründer der Evolutionslehre, und andere auftraten, gab es sehr viele gläubige Naturwissenschaftler. Ich möchte einige zitieren, die durch ihre Forschungen Gott erkannt hatten.
Nikolaus Kopernikus, der Astronom: Auf seinem Grab stehen die Worte: „Nicht die Gnade, die Paulus empfangen, begehre ich, noch die Huld, mit der Du dem Petrus verziehen. Die nur, die Du dem Schächer gewährt hast, die nur erflehe ich.“
Johannes Kepler, der große Naturforscher: „Ich danke Dir, Schöpfer und HERR, dass Du mir diese Freuden an Deiner Schöp-fung, das Entzückende über die Werke Deiner Hände geschenkt hast. Ich habe die Herrlichkeit Deiner Werke den Menschen kund-getan, soweit mein endlicher Geist Deine Unendlichkeit zu fassen vermochte. Wo ich etwas gesagt habe, was Deiner unwürdig ist, oder nachgetrachtet haben sollte der eigenen Ehre, das vergib mir gnädiglich.“
Isaac Newton, der Physiker: Er nannte Gott niemals, ohne sein Haupt zu entblößen.
Carl von Linné, der größte Naturforscher aller Zeiten: Bei der Entdeckung der Blattstellung rief er jauchzend aus: „Ich habe die Fußstapfen Gottes gesehen!“
Wilhelm Herschel, ein genialer Astronom: Er sagte: „Je mehr das Feld der Wissenschaft sich erweitert, desto zahlreicher und unverwerflicher werden die Beweise für die ewige Existenz einer schöpferischen und allmächtigen Weisheit.
Michael Faraday, ein Physiker: Er hielt sogar Bibelstunden ab, war also ebenso gläubig als Wissenschaftler.
Man könnte noch weitere Wissenschaftler aufzählen, z. B. Justus von Liebig, der Chemiker, Leonhard Euler, der Mathematiker, Leopold von Ranke, der Historiker und viele andere.
Auch heute gibt es eine zunehmende Zahl gläubiger Wissenschaft-ler. Wer heutzutage unvoreingenommen Naturwissenschaft betreibt, der kommt aus dem Staunen nicht heraus. Man betrachtet etwa ein Blatt oder eine Blüte unter dem Mikroskop und entdeckt eine Wun-derwelt an Gestaltung und Präzision in geometrischer Genauigkeit! Gott hat sich, wie es in Seinem Wort steht, überall geoffenbart, und die Menschen haben keine Entschuldigung, die diese Offenbarung ablehnen.
Abschließend möchte ich zur Darwinschen Evolutionslehre noch eine Sache anmerken und sie damit gleichzeitig widerlegen. Es ist im Grunde ganz einfach. Wenn nicht die Werke Gottes von Anfang an vollkommen gewesen wären, hätten sie nie funktioniert. Ein Au-ge hätte nicht funktionieren können, wenn nicht alle Teile von An-fang an fertig vorhanden gewesen wären. In der Fachsprache spricht man hier vom Prinzip der nicht reduzierbaren Komplexität.
Das möchte ich am Beispiel einer Mausefalle erklären. Eine Mau-sefalle muss acht Teile haben. Wenn nur ein Teil fehlt, funktioniert die ganze Mausefalle nicht und schnappt nicht zu.
Es kann also nicht sein, dass sich etwas – wie die Evolutionslehre behauptet – irgendwann höher entwickelt hat. Die Schöpfung selbst bezeugt den Schöpfer. Sie ist der Abglanz des Schöpfers.
Es existiert ein weiterer unwiderlegbarer Beweis, und zwar ein doppelter Beweis: dass Gott existiert und dass zugleich die Bibel als einzige religiöse Urkunde der Menschheitsgeschichte Gottes Wort ist. Dies ist der prophetisch-mathematische Gottesbeweis aufgrund tausender biblischer Verse mit erfüllten Prophezeiungen.
Nicht der „Koran“, nicht die „Bhagavad Gita“, nicht „Das Kapital“ von Karl Marx, nicht „Mein Kampf“ von Adolf Hitler, nicht irgendeine andere Schrift, auch nicht Nostradamus oder andere, die Zufallstref-fer mit Prophezeiungen haben, sondern allein die Bibel ist das ein-zige Buch, wo sich Prophetie an Prophetie reiht, die alle genauso eingetroffen sind, wie es vorausgesagt ist. In der Bibel stehen nicht nur allgemeine Voraussagen, sondern auch zahlreiche konkrete Voraussagen über Völker und Länder wie Israel, Ägypten, Syrien usw., über Städte wie Tyrus, Jerusalem usw., über endgeschichtli-che Entwicklungen, die – und das ist das Faszinierende – sogar in unserer Gegenwart vor unseren Augen eintreffen.
Die Bibel ist der größte Bestseller aller Zeiten. Teile von ihr wurden bisher in über 2.700 Sprachen übersetzt. Jedes Jahr kom-men rund 30 bis 40 weitere Übersetzungen hinzu. Pro Jahr werden weltweit rund 300-500 Millionen Bibeln verbreitet. Viele Menschen in anderen Erdteilen sind begierig danach, eine Bibel zu bekommen und in ihr zu lesen. In Europa dagegen verstaubt die Bibel bei vielen Menschen als ein Ausstellungsstück im Wandschrank - welch ein Jammer!
Was ist die Bibel eigentlich? Die Bibel ist das schriftgewordene Wort des lebendigen Gottes zu den Menschen aller Zeiten. Durch die Bibel spricht Gott auch zu uns heute. Die Bibel, die Heilige Schrift, wurde zwar durch menschliche Autoren (Propheten, Apostel und andere Boten Gottes) vermittelt, aber sie ist und bleibt ganz und gar göttlichen Ursprungs. Die Heilige Schrift ist von Gott einge-geben. Menschen haben sie unter Eingebung Seines Geistes geschrieben. Die Bibel ist also Gottes Wort, das uns in Schriftgestalt überliefert worden ist. Wichtige Stellen, die das belegen, sind:
2.Timotheus 3,16: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben (hier steht im Griechischen ´theo-pneustos`, was wörtlich bedeutet: ´von Gott geistgehaucht`) und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit".
2. Petrus 1,20 f.: „Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist."
Die Heilige Schrift im Urtext ist in allen Teilen wörtlich von Gott in-spiriert und absolut wahr.
Johannes 17, 17: „Heilige sie in Deiner Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit.“
Die Bibel enthält nicht nur die Wahrheit. Sie ist die Wahrheit - und zwar im Urtext Wort für Wort. Wir glauben an die Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit auf allen Gebieten ohne Ausnahme. Wie sollte denn Gott sich irren, was die Schöpfung angeht, wo Er sie doch selbst geschaffen hat? Wie sollte Er sich irren, was die Geschichte angeht, da Er sie selbst lenkt? Warum sollte es Gott schwerfallen, Seinen Boten Zukunftsprophetie zu schenken, da Er doch allwissend ist? Die, die sagen, die Bibel sei nicht irrtumslos in allen Bereichen, ma-chen Gott zum Lügner. Sie glauben gar nicht an den biblischen Gott, sondern an irgendeine machtlose Gestalt, über die sie mit ihrem theologischen Sonderwissen verfügen möchten. Wir dürfen für solche "blinden Blindenleiter" beten, dass sie noch umkehren und wieder lernen, das Wort Gottes kindlich anzunehmen, so wie es geschrieben steht.
Ein unumstößlicher Beweis für den göttlichen Ursprung der Bibel sind die zahlreichen erfüllten Prophezeiungen. Nach statistischen Erhebungen, die z.B. der Informatiker und Mathematiker Prof. Werner Gitt1 vorgenommen hat, ergibt sich folgender Tatbestand: Die 66 Bücher der Bibel bestehen aus 1.189 Kapiteln oder 31.176 Versen. Von diesen 31.176 Versen enthalten 6.408 Verse prophetische Aus-sagen. Von diesen Zukunftsvoraussagen haben sich inzwischen bereits die Voraussagen in 3.268 Versen erfüllt.
Das Einzigartige nun ist, dass sich alle Voraussagen genauso er-füllt haben, wie sie niedergeschrieben worden sind. Das heißt: Es gibt nicht eine einzige falsche Voraussage. Bei Wahrsagern oder sogenannten Propheten finden sich dagegen immer viele allgemei-ne spekulative Aussagen. Nicht so in der Bibel. Die Wahrscheinlich-keit, dass so etwas geschieht, liegt - bei der genannten Zahl von Versen und einer Trefferquote von 1:2 - bei einer Wahrscheinlichkeit von 1,7 x 10 hoch 984 (das ist eine 17 mit 984 Nullen)! Dieses Er-gebnis weist überzeugend auf den göttlichen Urheber der Heiligen Schrift hin.
Konkret beziehen sich biblische Prophezeiungen und ihre Erfüllung zum Beispiel auf folgende Ereignisse:
Über dreihundert bis in die Einzelheiten gehende und zum großen Teil unbeeinflussbare Prophezeiungen weisen im Alten Testament, Jahrhunderte vorher vorausgesagt auf den HERRN Jesus hin. Das Alte Testament, die hebräische Bibel, war etwa 430 Jahre vor Christi Geburt abgeschlossen. Diese Aussagen waren also bereits alle niedergeschrieben. Zum Beispiel2:
Alle konkreten Voraussagen in den Psalmen schrieb König David - inspiriert vom Heiligen Geist - 1.000 Jahre vor der Kreuzigung Jesu! Und genauso ist es eingetroffen. Sogar die Zeit der Kreuzigung ist im Alten Testament vorhergesagt beim Propheten Daniel und den Aussagen zu den 70 Jahrwochen.
Daniel 9, 25-27: „So wisse nun und merke: Von der Zeit an, wenn der Befehl ausgeht, dass Jerusalem wieder gebaut wer-den soll (das war nach der heutigen Zeitrechnung 445 v.Chr.) bis auf den Gesalbten, den Fürsten, sind sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen. Dann werden die Gassen und Mauern wieder gebaut werden, wenn auch in kümmerlicher Zeit. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Gesalbte ausgerot-tet werden und nicht mehr sein.“
Hier haben wir die Voraussage der Kreuzigung des Messias. Der Gesalbte ist der Messias, der Erlöser Jesus Christus. Er wird ausge-rottet werden. Eine Jahrwoche ist eine Zeitspanne von jeweils 7 Jahren. 62 und 7 Jahrwochen ergeben 69 x 7 = 483 Jahre. Damit haben wir den Hinweis auf die Zeit der Passion Jesu, etwa 32 nach Christus (gerechnet nach Mondjahren mit Monaten zu je 30 Tagen). Eine erstaunliche zeitliche Voraussage.
Aber Er, der Messias, wird auch wieder auferstehen, was ebenfalls vorausgesagt wird. Die 70. Jahrwoche liegt noch in der Zukunft. Dann werden Kriege sein, und der Antichrist wird den Gräuel der Verwüstung aufstellen. Die größte Prophezeiung, die noch aussteht, bezieht sich auf die Wiederkunft Christi. (Apostelgeschichte 1,9-11 u.a.). Auch diese Vorhersage wird sich mit der gleichen Genauigkeit erfüllen wie alle anderen bereits eingetroffenen Prophezeiungen.
In Bezug auf die Sammlung der Juden in der Endzeit, die Wieder-entstehung des Staates Israel und die damit verbundenen Ereignis-se gibt es sehr viele Prophezeiungen, z.B. in Hesekiel 36-39; Jesaja 11,11 f.; 43,5 f.; 60,8 f.; Sacharja 8,7 f.; 12,1 ff.; 14,1 ff.; Daniel 9,27; Matthäus 24; Lukas 21,24; Römer 11,25 f. u.v.a. Viele davon erfüll-ten sich in der jüngsten Vergangenheit oder kommen in unseren Tagen zur Ausreifung!3 Und hier kann keiner behaupten, diese Pro-phetie sei hinterher geschrieben worden. Wir sind ja mittendrin! Es geschieht in unserer Gegenwart, was in 5. Mose 30, vor über 3.500 Jahren oder noch früher geschrieben wurde.
5. Mose 30,5: „Der HERR, dein Gott, wird sich deiner erbarmen und dich wieder sammeln aus allen Völkern, unter die dich der HERR, dein Gott, verstreut hat, und wird dich in das Land brin-gen, das deine Väter besessen haben.“
Hesekiel 34,13: „Ich will sie aus allen Völkern herausführen und aus allen Ländern sammeln und will sie in ihr Land brin-gen.“
Gerade beim Propheten Hesekiel steht immer wieder zu lesen: „Es wird in den letzten Tagen geschehen.“ Das ist unsere Zeit, die letzte Zeit, bevor Jesus wiederkommt, wo es gilt, besonders wachsam zu sein und bereit zu sein für Ihn.
Jetzt erfüllt sich vor unseren Augen, dass Jerusalem zum Taumelbecher für alle Völker wird. Wer steht denn in der UNO noch für Israel ein? Ganz wenige Länder. Dies ist sehr traurig. Alle Völker auf Erden werden sich gegen Jerusalem versammeln, heißt es in Sach-arja 12 und 14. Wenn wir auf die eine Seite die Bibel und daneben die Zeitung legen, kann man genau sehen, wie sich die Dinge erfül-len. Ist das nicht ein Gottesbeweis? Gott schenkt uns wirklich Pro-phetie in Seinem Wort.
Gott hat jedem Menschen ein Gewissen gegeben hat. Damit kann der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden. Von sich aus könnte er dies nicht, wenn ihn Gott nicht dazu befähigt hätte. Die Existenz des menschlichen Gewissens ist ein weiterer Beweis für die Existenz Gottes - als Urheber des Guten.
Bei den Beweisen aus der Schöpfung und aus der Geschichte hat es sich um Dinge gehandelt, die den Verstand eines Menschen ansprechen. Es geht aber nicht nur um unseren Verstand, es geht auch um unser Herz, um unser Gewissen. Gott ist nicht jemand, der nur unseren Verstand ansprechen möchte, sondern Er möchte unser ganzes Leben haben.
Es gibt eine Stelle in der Bibel (Jakobus 2,19), wo es heißt: „Die Teufel glauben auch und zittern.“ Ja, der Teufel mit seinem Dämo-nenheer weiß, dass es Gott gibt. Er ist ja ein Engel, der von Gott abgefallen ist. Aber er gehorcht Gott nicht, sondern wendet sich gegen Ihn. Er geht verloren und möchte möglichst viele Menschen mit in seine Verlorenheit, in die ewige Verdammnis, hineinziehen.
Die Bibel spricht sehr realistisch von Himmel und Hölle, von ewiger Seligkeit bei Gott oder ewiger Verdammnis beim Teufel. Wer denkt, das sei ein Märchen aus dem Mittelalter, der sollte wissen, dass auch heutzutage Satanisten ihre Rituale betreiben und aktiv sind. Sie wissen, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde als das, was wir sehen. Nur stehen sie auf der falschen Seite!
Es haben sich schon manche bekehrt aus der okkulten Szene. Sie haben erkannt: Wenn es die finstere Macht gibt, muss es auch die gute Macht geben, und dadurch sind sie zur Bibel, zu Gott gekom-men. Sie haben gemerkt, dass sie sich zuvor auf die falsche Macht eingelassen hatten.
In den folgenden Bibelstellen ist vom dritten Gottesbeweis, von unserem Gewissen, unserem Herzen die Rede.
Römer 2,12 ff: Die ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verlorengehen, und die unter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durchs Gesetz gerichtet werden. (Das heißt, es geht erst um die Heiden, die Nichtjuden ohne Gesetz - und dann um die Juden, die das Gesetz des Mose haben.) Denn nicht diejenigen, die Hörer des Gesetzes sind, sind vor Gott gerecht, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden. Denn wenn die Nationen (die Heiden, die das Gesetz nicht haben) doch von Natur aus tun, was dem Gesetz ent-spricht, dann sind diese, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, weil sie beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen es ihnen bestätigt, dazu auch die Gedanken, die sich unterei-nander verklagen oder entschuldigen an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium.
Hier steht, dass Gott jedem Menschen ein Gewissen gegeben hat. Auch wenn ein Mensch noch nie das Gesetz des Mose gelesen hat, besitzt er im Herzen eine Art inneren Indikator, der ihm anzeigt, ob etwas gut oder böse ist.
Viele Menschen lassen ihr Gewissen leider abstumpfen. Das ist eine sehr traurige Entwicklung. Man kann das Gewissen so lange betäuben durch Sucht, durch Drogen, durch Gewalt, durch Unzucht und vieles mehr, bis es am Schluss nicht mehr „spricht“. Dann ist der Mensch nicht mehr empfänglich für Gottes Stimme.
Dennoch kann ein Mensch auch in diesem Stadium noch umkeh-ren und Buße darüber tun. „Buße tun“ bedeutet, dass der Mensch sich abkehrt vom bösen Weg und sich auf den guten Weg (auf den schmalen Weg, wie die Bibel auch sagt) mit Jesus begibt.
Das Gewissen kann wieder ganz neu geschärft werden, z. B. durch die 10 Gebote. Diese stehen in 2. Mose 20. Sie beinhalten grundlegende Dinge, die selbst ungläubige Menschen wissen, die keine persönliche Herzensbeziehung zu Jesus haben, weil sie diese 10 Gebote in sich spüren oder vielleicht irgendwann in der Jugend gelernt haben.
Prüfen wir unser Leben einmal anhand der 10 Gebote Gottes (nach biblischer Zählung)!4
Das erste Gebot lautet:
„Und Gott redete alle diese Worte und sagte: Ich bin der HERR, dein Gott, der Ich dich aus Ägypten, aus dem Sklaven-haus geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir!“
Alles kann für uns ein Götze werden, was Gott vom ersten Platz in unserem Leben vertreibt. Heute ist das eigene Ich der größte Götze für viele Menschen. Man nennt dies modern „Selbstverwirklichung“. Man will keinen Gott über sich haben. Man will selbst etwas gelten, sich groß machen.
Auch viele heidnische Gottheiten sind heute bei uns eingedrungen. Dazu gehören der Hinduismus, der 330 Millionen Gottheiten ver-ehrt, die Selbsterlösungspraktiken, Yoga und vieles andere. Alles, was neben den einzig wahren Gott tritt, sind Abgötter. Diese führen ins Verderben.
Das zweite Gebot lautet:
„Du sollst dir kein Bildnis machen noch irgendein Gleichnis, weder dessen, was oben im Himmel, noch dessen, was unten auf Erden, noch dessen, was unten im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“
Wir können und dürfen uns von Gott kein Bildnis machen. Gott ist unsichtbar und ewig. Heute machen sich viele Menschen Heiligen-bilder. Sie verehren irgendwelche Menschen und beten zu ihnen. Das ist nicht richtig.
Dies soll jedoch nicht heißen, dass man nicht fotografieren darf. Es geht vielmehr darum, dass man Bildnisse nicht anbetet, keine Men-schen, auch keine sogenannten Heiligen. Allein den unsichtbaren ewigen Gott sollen wir anbeten und Seinen Sohn Jesus Christus durch den Heiligen Geist.
Ich finde in der Bibel kein Gebet zum Heiligen Geist, sondern nur durch den Heiligen Geist zu Gott-Vater und Gott-Sohn. Der Heilige Geist vertritt uns im Gebet „mit unaussprechlichem Seufzen“ (Rö-mer 8,26).
Fazit: kein Gebet zu Götzenbildern oder Ikonen. Wir sollen Gott „im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Johannes 4,23). Dazu brauchen wir keine Bilder. Wir können uns einfach beugen vor dem HERRN, Ihm die Ehre geben, dass Er uns leitet in allen Dingen.
Das dritte Gebot lautet:
„Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht miss-brauchen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen missbraucht.“
Wie ist das zu verstehen? Haben wir schon einmal unbedacht ge-sagt „Oh Gott!“ oder „Ach du lieber Gott!“ - oder noch schlimmer: Haben wir geflucht und den Namen Gottes missbraucht? Auch das soll nicht sein. Wir wollen den HERRN bitten, dass Er unsere Zunge und unsere Gedanken leitet, damit wir nicht in Versuchung kom-men, den Namen Gottes zu missbrauchen. Der Missbrauch des Namens Gottes bezieht sich auf alles, was nicht wirkliches, bibli-sches Gebet ist – alles, wo man gedankenlos den Namen Gottes dahersagt. Solches steht unter dem Urteil Gottes.
Das vierte Gebot lautet:
„Denke an den Ruhetag, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.“
Es hängt nicht vom Wochentag ab, ob Sonntag oder Samstag, sondern wichtig ist, dass wir den Ruhetag halten. Für uns Christen ist der Ruhetag am Tag der Auferstehung des HERRN. Das unter-scheidet uns vom Judentum. Wir wollen nicht unnötig gesetzlich sein, dass man wie im Judentum am Sabbat nur 1 bis 2 km laufen darf oder andere falsch verstandene Begrenzungen einhält. Es geht darum, dass wir – soweit es sich einrichten lässt – Arbeit vermeiden und diese an anderen Tagen tun, damit wir selbst zur Ruhe kommen - und mit uns auch die Schöpfung. An diesem Ruhetag können wir Zeit finden, Gottes Wort zu lesen und zu hören, damit unser innerer Mensch auftanken kann. Es ist ganz wichtig, dass wir einen Ruhe-tag halten.
Das fünfte Gebot lautet:
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lan-ge lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt.“
Wie sieht es aus mit der Ehrung unserer Eltern, soweit sie noch leben? Sind vielleicht noch Dinge zu bereinigen, bevor sie sterben? Wir sollen gegen die Eltern Respekt beweisen, auch gegenüber ungläubigen Eltern, soweit sie nichts gebieten, was gegen Gottes Wort steht.
Das sechste Gebot lautet:
„Du sollst nicht töten.“
Das Töten beginnt laut der Bergpredigt bereits in Gedanken. Es entsteht Hass, oftmals auch unbegründet, und das kann so weit gehen, dass man den anderen mit dem Zorn vernichten würde. In der Bibel ist auch die Rede von einem heiligen Zorn. Aber der Mensch hat in der Regel einen unheiligen Zorn. Der Zorn Gottes ist gerecht, aber unser Zorn ist oft eigensüchtig, zerstörerisch, und das kann auch schon dem Töten gleichkommen.
Wie viel Blutschuld lastet auf unserem Volk? Ich erinnere an die große Problematik der sogenannten Abtreibungen, Hunderttausen-de jährlich. Hier gibt es viele Frauen, Männer, auch Angehörige, die da schuldig werden. Wer kann den Menschen diese Schuld abneh-men? Es gibt nur einen Weg, um davon frei zu werden: die Erlösung durch Jesus Christus!
Das siebte Gebot lautet:
„Du sollst nicht ehebrechen“
Der HERR Jesus hat schon während Seines irdischen Wirkens von einem „ehebrecherischen Geschlecht“ (Markus 8,38) gespro-chen. Wie sieht es heute in unserer Gesellschaft aus? Ehebruch beginnt bereits mit den Augen, in den Gedanken. Wer ist da wirklich rein? Wer kann vor Gott bestehen? Wir müssen wissen: Es kann keine einzige Sünde vor Gott bestehen. Jeder von uns sündigt je-den Tag in Gedanken oder auch in Worten, vielleicht sogar in Taten. Wenn ich nur eine einzige Sünde getan hätte, könnte ich niemals von mir aus in Gemeinschaft mit Gott kommen, wenn Gott nicht einen Ausweg geschaffen hätte. Es gibt nur den einen Ausweg: Jesus Christus!
Das achte Gebot lautet:
„Du sollst nicht stehlen.“
Vielleicht ist man in keiner Bank eingebrochen, aber wie sieht es mit der Steuererklärung aus? Oder mit Schwarzarbeit oder was es alles Mögliche heute gibt?
Das neunte Gebot lautet:
„Du sollst keine falsche Zeugenaussage machen gegen dei-nen Nächsten.“
Habe ich immer die Wahrheit über meinen Nächsten gesagt? Oder habe ich ihn etwas schlechter gemacht, damit ich besser dastehe? Habe ich vielleicht sogar Unwahrheiten verbreitet, um jemand zu ruinieren? Heute werden viele Menschen durch Rufmord geschä-digt, nicht nur Politiker, auch ganz normale Nachbarn, Bekannte. Das sollte nicht sein. Es sollte alles durch die Siebe der Wahrheit hindurchgehen.
Das zehnte Gebot lautet:
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, deines Nächsten Frau, noch Knecht, Magd, Ochse, Esel.“
Mit dem Begehren fängt die Sünde an. Die Bibel nennt alles Sün-de, was mit dem Bösen zusammenhängt, so dass der Mensch nicht Gott den HERRN über sich sein lassen möchte. Der Mensch möch-te selbst Gott sein. Dadurch sondert sich der Mensch von Gott ab.
Sünde ist Absonderung von Gott. Man möchte sich selbst an die Stelle Gottes setzen. Dadurch kommen die bösen Taten, weil man nicht mehr nach Gott fragt, sondern einfach tut, was einem selbst Spaß macht. Im Jakobusbrief 2,10 heißt es: „Wenn du nur an einem einzigen Gebot schuldig geworden bist, hast du das ganze Gesetz übertreten.“ Wer das Gesetz übertreten hat, kann nicht in den Him-mel kommen. Man kann nicht durch eigene Leistungen in den Him-mel gelangen. Wir sollen zwar gute Taten tun. Das ist richtig. Aber die guten Taten können niemals die bösen Taten einfach ausglei-chen.
Stellt euch vor, es hat einer in der Bank eingebrochen und 10.000 Euro gestohlen. Er wird verhaftet und sagt, als er vor dem Richter steht: „Es ging mir gerade schlecht, ich habe 10.000 Euro mitgehen lassen, aber ich habe früher doch schon mal 20.000 Euro gespen-det für ein karitatives Werk. Kann man das nicht miteinander auf-rechnen?“ Was soll wohl der Richter dazu sagen? Das geht so nicht. Der Richter muss ihn trotzdem verurteilen. Der Schuldige hat eine böse Tat getan. Menschen wurden bedroht. Geld wurde ge-stohlen. Das kann man nicht einfach aufrechnen mit vergangenen guten Taten.
Die Theorie mit der Waagschale funktioniert nicht. Das behaupten zwar verschiedene Religionen. Aber gerade auch Moslems, Hindus oder Buddhisten wissen nie, ob ihre guten Taten ausreichen, um in den Himmel oder ins Nirwana zu kommen.
Wir Christen wissen, dass wir noch so viele gute Werke vollbringen können, aber eine einzige schlechte Tat streicht wieder alles durch. Wer nur eines dieser Gebote übertreten hat, ist am ganzen Gesetz schuldig geworden.
Du hast vielleicht nichts gestohlen, aber in Gedanken die Ehe ge-brochen. Du hast vielleicht niemanden getötet, aber dafür gelogen. Es gibt jeden Tag viele Möglichkeiten, schuldig zu werden. Natürlich können wir in der „Heiligung“ wachsen, wie es die Bibel nennt. Aber trotzdem werden wir nicht perfekt sein. Unsere Taten werden nicht ausreichen, um in den Himmel zu gelangen.
Deshalb hat Gott einen Weg geschenkt, um uns völlig reinzuwa-schen, damit wir wirklich rein sind, wie z. B. ein Neugeborenes. Doch selbst ein Baby ist nicht rein, weil es bereits die Erbsünde in sich trägt. „Schon in Sünden bin ich empfangen worden.“ (Psalm 51,7). Aber durch den Weg Gottes können wir noch viel reiner sein als ein Neugeborenes, und zwar durch das Blut Jesu Christi.
Wie geht das zu? Was bedeutet es, rein zu werden durch das Blut Jesu Christi?
Jesus Christus war nicht nur ein bloßer Mensch, als er auf Erden war, sondern Er ist zugleich der Sohn Gottes. Das ist etwas Einzigartiges, Einmaliges. Es gibt keinen anderen, der über die Erde ge-wandelt ist, der gleichzeitig der Sohn Gottes ist. Der Sohn Gottes wurde Er durch die Jungfrauengeburt, indem Gott Seinen Heiligen Geist gesandt hat, der in dem Leib der Maria ohne Zutun eines Mannes Jesus gezeugt hat. Es war eine geistliche Zeugung durch den Heiligen Geist.
Sollte Gott das unmöglich sein? Manch einer meint, eine Jung-frauengeburt gebe es nicht. Diesen frage ich: Glaubst du, dass Gott die Welt geschaffen hat? Wenn du glaubst, dass Gott die Welt ge-schaffen hat, wieso kann Er dann nicht auch im Leib einer unberühr-ten jungen Frau, einer Jungfrau, Seinen Sohn zeugen? Das ist ge-nauso ein Wunder wie die Welterschaffung selbst. Es ist auf der gleichen Ebene. Gott schafft, indem Er ein Wort spricht, und es ge-schieht.
Gott hat im Leib der Maria Seinen Sohn zur Welt gebracht und Ihn gleichzeitig vor der Sünde bewahrt. Jesus hat keine Sünde began-gen, weder in Gedanken noch in Worten noch in Taten. Er wurde vom Teufel in der Wüste versucht und hat widerstanden. Das be-richtet uns das Neue Testament gleich am Anfang nach der Taufe Jesu. Die Taufe hat Er auf sich genommen, damit Er mit uns gleich wurde, aber ohne Sünde. Dem Teufel hat Jesus mit dem Wort Got-tes widerstanden.
Immer wieder trat der Versucher an Jesus heran und wollte Ihn zu Fall bringen, selbst noch am Kreuz, aber Jesus hat den Sieg errun-gen. Es ist vollbracht. Er hat der Schlange, dem Satan, den Kopf zertreten. Auch das wird bereits ganz am Anfang der Bibel voraus-gesagt, Jahrtausende vorher, bei Adam und Eva. „Dein Nachkomme wird der Schlange den Kopf zertreten,“ sagt Gott zu Adam und Eva (1. Mose 3,15). So ist es geschehen.
Als der HERR Jesus am Kreuz hing, hat Er Sein Blut vergossen. Jesu Blut war heiliges, vollkommenes Blut ohne jeden Makel der Sünde. Nur dieses Blut konnte die Sünden aller Menschen abwa-schen. Das gilt für alle, die dieses makellose Opfer für sich in An-spruch nehmen.
Warum überhaupt musste Blut vergossen werden? Diese Frage könnten sich Menschen stellen, gerade in der heutigen humanitären Gesellschaft. Die Bibel sagt, dass ohne Blutvergießen keine Verge-bung möglich ist (siehe Hebräer 9,22 und andere Bibelstellen sowie die Vorschattung durch Tieropfer im Alten Testament).
Wenn Du also erkennst: „Ich bin unrein, ich kann so nicht in den Himmel kommen, ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Taten und möchte davon frei werden“ - dann kann das geschehen, indem du Jesus Christus als deinen persönlichen HERRN und Erlö-ser annimmst. Er hat für dich Sein reines Blut vergossen. Die Bibel sagt, dass dieses Blut uns reinwäscht von aller Sünde, von allem Bösen, von allen Flecken.
Wenn wir auch als Christen leider immer noch sündigen (denn wir sind nicht perfekt), so können wir jedoch immer wieder Vergebung erlangen. Fallen wir in Sünde, dann dürfen wir wieder umkehren und den HERRN bitten, dass Er uns reinwäscht.
Auch wer schon länger gläubig ist, kann Probleme und mancherlei Kämpfe haben. Er darf immer wieder zu Jesus Christus kommen und sich erneuern lassen. indem er im Gebet den HERRN um Kraft und Freude in Ihm bittet, damit er dem Bösen widerstehen kann. In unserem Glaubensleben können wir in der Heiligung wachsen und dem Bild Jesu Christi immer ähnlicher werden. Denn durch den Glauben verändert sich Vieles in unserem Leben.
Vielleicht ist das alles für den einen oder anderen ganz neu. Da-rum habe ich versucht zu erklären, dass wir nicht blind glauben, sondern dass sich Gott beweisen lässt
So mancher denkt von sich: „Ich bin ja so gerecht“, aber gerade das ist die größte Sünde. Das nennt die Bibel „Hochmut“.
Vielleicht ist das dein Problem, dass du denkst: „Ich brauche doch keinen Erlöser. Ich tue niemand was Böses.“ Aber wenn du ganz ehrlich bist, frage dich doch: „Habe ich immer gute Gedanken über meine Mitmenschen? Habe ich noch nie gelogen? Habe ich noch nie unreine Gedanken gehabt?“
Jesus Christus bietet uns Umkehr und Erneuerung an. Die Bibel nennt das Bekehrung: sich abkehren vom Weg, der in die falsche Richtung, nämlich in die ewige Verdammnis, läuft.
Diese Wahrheit will und kann ich nicht verschweigen: Es gibt eine ewige Verdammnis, wo der Mensch ewig mit dem Teufel zusammen ist. Manche denken ja, da geht es fröhlich zu, da gibt es Party ohne Ende, da ist es schön warm usw. Jesus Christus (in Markus 9,44-48) sagt dagegen klar: Es ist ein Ort der Qual, wo der Wurm nicht stirbt und die Flamme nicht erlischt. Der HERR Jesus spricht sehr oft davon. Man kann also nicht sagen, es sei alles alte Mythologie. Es ist vielmehr Realität!
Der andere Ort ist der Himmel, der Ort der Herrlichkeit, wo kein Leid, keine Krankheit, keine Schmerzen mehr sein werden. Dort werden alle Erlösten aus allen Nationen, die Jesus Chris-tus in ihr Herz aufgenommen haben, in ewiger Freude und Se-ligkeit miteinander vereinigt sein.
Ich freue mich schon darauf, wenn ich einen Apostel Paulus oder einen Apostel Johannes und viele, viele Glaubensgeschwis-ter dort sehen werde. Vor allem aber werden wir Jesus selbst sehen dürfen in Seiner Herrlichkeit und Größe und Majestät. Möge der HERR jedem von uns schenken, dass wir diesen Schritt gehen.
Schiebe deine Entscheidung nicht auf die lange Bank! Heute ist der Tag des Heils! Komm heute zu Jesus! Das kannst Du mit folgendem Gebet tun:
Lieber HERR Jesus Christus, bitte vergib mir, dass ich bisher ohne Dich gelebt habe. Vergib mir meinen Unglauben, meine Rebellion und meine Schuld. Reinige mich durch Dein kostba-res Blut, das Du am Kreuz von Golgatha vergossen hast, um mich von jeder Befleckung reinzuwaschen. Wie wunderbar, dass Du von den Toten auferstanden bist und ewig lebst! Komme durch Deinen Heiligen Geist in mein Herz. Danke, dass Du eine Wohnung im Himmel für mich bereitet hast, in der ich ewig mit Dir leben darf. Amen.
Lies täglich die Bibel, Gottes Wort.
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